Yanmar 1 GM10

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bugs
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Registriert: 12.02.2006, 22:23
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Yanmar 1 GM10

Beitrag von bugs »

Moin Dehlerseglers,

habe jetzt meine Duetta 94 seit 09.2004 und bin sehr glücklich, so ein Boot zu fahren.
Eingebaut ist in diesem Boot der 1GM10, der in meiner 1. Saison einfach traumhaft lief.
Wenn der Wind nicht zu stark von vorn kam, war ich genauso schnell wie Boote mit dem 2GM20.
Letzte Saison bekam er eine Macke nach der nächsten und liegt jetzt in einer Werkstatt auf den Flurplatten..... und dass mit 1300 Std.
Der Zylinderkopf gerissen, ansonsten dieselben Probleme wie beim 2GM20 beschrieben.

Ein ganz Schlauer ist der Meinung, dass der Motor verschleisst, weil er für so ein grosses Boot zu schwach ist. Ich halte dies für Nonsens, da dann jedes Seeschiff, dass seit der Jungfernfahrt untermotorisiert ist, kaputte Maschinen haben müssten. Tatsächlich halten sie aber 20- 30 000 Std.
Was meint Ihr dazu?
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Skipper
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Beitrag von Skipper »

Hallo Bugs,

der 1GM10 wird sicherlich von der Duetta stärker belastet und mit höheren Drehzahlen gefahren als ein 2GM20. Dies sollte aber für einen Dieselmotor kein Problem darstellen und nicht zu einem gerissenen Zylinderkopf führen.
Gruss
Jürgen
Pirola
Beiträge: 101
Registriert: 31.10.2006, 16:05

Yanmar Dieselmotor

Beitrag von Pirola »

Hallo Duetta Freunde,

ein gerissener Zylinderkopf oder ein Riß in der Zylinderkopfdichtung ist
immer ein Hinweiss auf Überhitzung. Das deutet auf kurzzeitige oder auch
grundsätzliche Probleme in der Wasserkühlung hin.

Bei der Einkreiskühlung setzen sich die Kühlkanäle im laufe der Zeit langsam zu, wird der Motor dann hart gefordert, kann es zu Überhitzung kommen. Bei der Zweikreiskühlung verkalkt der Wärmetauscher im laufe der Zeit und muß dann regelmäßig kontrolliert und ausgetauscht werden.

Seegrass oder Plastiktüten setzen sich gerne vor den Kühlwassereintritt,
oder verstopfen den Wasserfilter ( wenn den vorhanden ). Das kann ebenfalls zu kurzfristigen Überhitzng führen ohne das die Warnleuchte im Motorpanel anzeigt.

Was kann man machen ?
Einen Hausgeräteentkalker kaufen. Eine 1:2 Lösung mit heißem Wasser im Eimer ansetzen, Motor warm laufen lassen, die Entkalkerlösung mit der Seewasserpumpe in den Motor ansaugen lassen. Das ganze ca. 1 Stunde im Motor einwirken lassen und danach wieder mit Frischwasser ausspülen.

Das sollte eine gute Preventionslösung für Kühlwasserprobleme sein.

Axel von der Pirola
bugs
Beiträge: 46
Registriert: 12.02.2006, 22:23
Wohnort: Ostfriesische Küste

Beitrag von bugs »

Hallo Dehler- Fans,

das macht ja richtig Spass hier! Dagegen ist das Yacht-onlineforum ja der reinste Saustall!

Ich habe vor 2 Tagen meinen auseinandergenommenen Motor besucht und festgestellt, dass nicht nur der Kopf gerissen ist, sondern die Ventilsitze gar nicht mehr vorhanden sind. Absolut richtig ist, dass die Kühlkanäle hoffnungslos dicht waren. Dadurch ist innerhalb weniger Monate ein neuer Thermostat zerschossen. Da ich als Seemann nicht zu schüchtern bin, einen Dieselmotor zu fordern, gibts das alles jetzt einen Sinn.
Der Motor wird jetzt generalüberholt, und danach werde ICH ihn pflegen und gebrauchen! Hab das Boot jetzt 2 Saisons gefahren, bei der Übergabe damals hiess es, dass eine solche Überholung 2002 stattgefunden habe... wenn da mal nicht etwas Unehrliches mit im Spiel war!
Mit der Idee des Kühlerfreis, bzw Entkalkers, werde ich wohl jetzt alle 2 Jahre arbeiten.

Mal sehen, was es sonst noch für Überraschungen gibt....

Gruß,
Bugs
Gruß,

bugs
segelklaus2

anlasser

Beitrag von segelklaus2 »

:?: hat da mal einer einen tip wo ich nur einen neuen magnetschalter für meinen anlasser bekomme. der anlasser ist nähmlich noch gut.
hitachi S114-303, 1,0 kw, 5 Z J no.:GD403115
segelklaus2

verkalkung

Beitrag von segelklaus2 »

helfen tut 1.) zweikreiskühler nachrüsten 2.) jede saisonende spülen. esrt mit entkalker für kaffeemaschinen dann mit frostschutzmittel. mit dem entkalker aber schön lange, so mit eimer am auspuff und zulauf von dort
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