Moin zusammen,
an meiner Duetta94 ist die vordere Relingstütze auf der Steuerbordseite locker und wackelt.
Hat jemand Erfahrung, wie man das wieder festschraubt? Wie ist die befestigt und wo findet man die Schraube/ Mutter überhaupt?
Im Anhang füge ich mal ein Foto bei.
Schon einmal vielen Dank für eure Unterstützung.
Liebe Grüße
Max
Wackelnde Relingstütze
Wackelnde Relingstütze
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Re: Wackelnde Relingstütze
Hallo Max,
zunächst einmal würde ich überprüfen, WAS genau "wackelt".
Zum Aufbau: Im Rumpf, genauer in der Wulst der Fußreling, steckt ein Relingsbolzen der zum einen EINGEKLEBT ist und nach unten mit einem M16-Gewinde und passender Mutter verschraubt ist. Die Mutter ist von unten im Vorschiffsbereich zugänglich, u.U. aber von Verkleidungsmaterial verdeckt. Im Normall sitzen diese Relingsbolzen bombenfest (wichtig!) und sind durch das Einkleben zusätzlich auch abgedichtet. Sollte dieser Relingsbolzen wirklich locker sein, ist "HANDLUNGSBEDARF".
Das ist dann vermutlich durch eine übermäßige Krafteinwirkung über die Relingsstütze entstanden, aber nach meiner Einschätzung äußerst selten.
Anders ist es bei den Relingsstützen:
Der Relingsbolzen hat einen Durchmesser von 20,5 mm. Die "passende" Relingsstütze hat (wie viele Edelstahlrohre) einen Außendurchmesser von 25 mm bei einer Materialstärke von 2 mm.
Das wiederum bedeutet: Die Relingsstütze hat im Normalfall 0,5 mm "Luft", wodurch natürlich ein kleiner "Wackeleffekt". entsteht. Sollte sogar eine "falsche" Relingsstütze verbaut sein mit nur 1,5 mm Wandstärke, dann ist dieser Effekt noch viel größer. Die Relingsstützen sitzen "locker" auf den Bolzen und werden lediglich durch eine Schraube fixiert, damit sie nicht nach oben raus können. Diese "lockere" Montage hat auch einen Sinn und sogar einen Vorteil: Dadurch werden Stöße und sonstige Bewegungen (z.B. wenn die Fender mal hängen bleiben) nicht gleich unmittelbar an die Bolzen übertragen.
Durch die "Unsitte" beim Annehmen einer Yacht die Relingsdrähte und -Stützen als Haltegriffe zu missbrauchen, können die Relingsstüzten mit der Zeit unten etwas "geweitet" werden. Dadurch wird das "Wackeln" etwas mehr werden.
ABER: Da die Relingsstützen in einer Rundung angebracht sind, wird über den Relingsdraht eine Spannung erzielt, die wiederum die Stützen in gewisser Weise "stabilisieren". Je lockerer der Relingsdraht um so mehr werden sich die Stützen auch bewegen lassen, und umgekehrt.
Ein gewisses "Wackeln" ist also durchaus normal und sogar vorteilhaft.
Noch ein Tipp:
Mir ist aufgefallen, dass die Relingstützen oben über die Stoßleiste seitlich hinausragen. Dadurch ist beim Einfahren in eine Box der erste Berührungspunkt die Stütze und nicht die Stoßleiste.
Meine Stützen haben eine leichte Biegung (selbst gemacht), so dass sie wirklich senkrecht stehen und bei einem Kontakt zunächst die Stoßleiste ihren Dienst tut.
Viele Grüße
Franz
zunächst einmal würde ich überprüfen, WAS genau "wackelt".
Zum Aufbau: Im Rumpf, genauer in der Wulst der Fußreling, steckt ein Relingsbolzen der zum einen EINGEKLEBT ist und nach unten mit einem M16-Gewinde und passender Mutter verschraubt ist. Die Mutter ist von unten im Vorschiffsbereich zugänglich, u.U. aber von Verkleidungsmaterial verdeckt. Im Normall sitzen diese Relingsbolzen bombenfest (wichtig!) und sind durch das Einkleben zusätzlich auch abgedichtet. Sollte dieser Relingsbolzen wirklich locker sein, ist "HANDLUNGSBEDARF".
Das ist dann vermutlich durch eine übermäßige Krafteinwirkung über die Relingsstütze entstanden, aber nach meiner Einschätzung äußerst selten.
Anders ist es bei den Relingsstützen:
Der Relingsbolzen hat einen Durchmesser von 20,5 mm. Die "passende" Relingsstütze hat (wie viele Edelstahlrohre) einen Außendurchmesser von 25 mm bei einer Materialstärke von 2 mm.
Das wiederum bedeutet: Die Relingsstütze hat im Normalfall 0,5 mm "Luft", wodurch natürlich ein kleiner "Wackeleffekt". entsteht. Sollte sogar eine "falsche" Relingsstütze verbaut sein mit nur 1,5 mm Wandstärke, dann ist dieser Effekt noch viel größer. Die Relingsstützen sitzen "locker" auf den Bolzen und werden lediglich durch eine Schraube fixiert, damit sie nicht nach oben raus können. Diese "lockere" Montage hat auch einen Sinn und sogar einen Vorteil: Dadurch werden Stöße und sonstige Bewegungen (z.B. wenn die Fender mal hängen bleiben) nicht gleich unmittelbar an die Bolzen übertragen.
Durch die "Unsitte" beim Annehmen einer Yacht die Relingsdrähte und -Stützen als Haltegriffe zu missbrauchen, können die Relingsstüzten mit der Zeit unten etwas "geweitet" werden. Dadurch wird das "Wackeln" etwas mehr werden.
ABER: Da die Relingsstützen in einer Rundung angebracht sind, wird über den Relingsdraht eine Spannung erzielt, die wiederum die Stützen in gewisser Weise "stabilisieren". Je lockerer der Relingsdraht um so mehr werden sich die Stützen auch bewegen lassen, und umgekehrt.
Ein gewisses "Wackeln" ist also durchaus normal und sogar vorteilhaft.
Noch ein Tipp:
Mir ist aufgefallen, dass die Relingstützen oben über die Stoßleiste seitlich hinausragen. Dadurch ist beim Einfahren in eine Box der erste Berührungspunkt die Stütze und nicht die Stoßleiste.
Meine Stützen haben eine leichte Biegung (selbst gemacht), so dass sie wirklich senkrecht stehen und bei einem Kontakt zunächst die Stoßleiste ihren Dienst tut.
Viele Grüße
Franz
Re: Wackelnde Relingstütze
Hallo Franz,
schon einmal vielen Dank.
Dann werde ich das nächste mal genauer unter die Lupe schauen und mal was ausprobieren.
Nochmals danke und viele Grüße
Max
schon einmal vielen Dank.
Dann werde ich das nächste mal genauer unter die Lupe schauen und mal was ausprobieren.
Nochmals danke und viele Grüße
Max